Brief ans Christkind
Das Weihnachten meiner Kindheit
Ich bin in Österreich mit den Ritualen eines christlichen Umfelds aufgewachsen. Zu Weihnachten am 24. Dezember feiern wir die Geburt Jesu und den Kindern wird gesagt: „Das Christkind kommt und bringt Geschenke“. Tatsächlich heißt es in der Bibel, dass 3 Weisen aus dem Morgenland zur Geburt Jesu mit Gaben kamen und so beschenken wir einander auch heute noch zu diesem Fest.
Gaben aus dem Osten
Der Mensch im Westen (Abendland) erhielt immer wieder Geschenke aus dem Osten (Morgenland): wissenschaftliche Errungenschaften (Medizin, Architektur, Astrologie, Mathematik, Schrift, Staatswesen) und spirituelles Wissen (TCM, TaiChi, Yoga, Buddhismus, Philosophie, also diverse Anleitungen zur Lebensführung). Auch heute beziehen wir Rohstoffe und Arbeitskräfte für unseren Wohlstand aus diesen Regionen. Welche Geschenke könnten wir ihnen bringen?
Brief ans Christkind
Als Kind habe ich ans Christkind jedes Jahr vor Weihnachten einen Brief mit meinen Wünschen geschrieben und ihn ins Fenster gelegt. In der Nacht, während ich schlief, hat das „Christkind“ dann tatsächlich den Brief geholt und unter dem Weihnachtsbaum lagen dann zumindestens ein Teil meiner Wünsche aus dem Brief.
Mein Brief ans Christkind in diesem Jahr enthält den Wunsch, dass jeder Mensch auf dieser Welt frei lebt – unter der Voraussetzung, niemanden dabei zu verletzen. Das inkludiert das Recht auf Frieden, Abdeckung der Grundbedürfnisse, Bewegungsfreiheit, Bildung, Arbeit, Gleichbehandlung unabhängig von Religion, Geschlecht und Herkunft sowie Meinungsfreiheit.
Ich bin dankbar, in dieses Land zu dieser Zeit hineingeboren worden zu sein, wo mir all das gegeben wird. Wenn wir uns zu Weihnachten bewusst machen, wie gut es uns geht und wir daher in Frieden miteinander leben können, ohne dem anderen etwas zu neiden, wäre schon viel getan.
Yoga führt in die Freiheit
Ein Yoga, das jeden mitnimmt und alle inkludiert, ist mein Yoga. Ein Yoga, wo sich jeder frei fühlt und es keine Begrenzungen gibt, ist mein Yoga. Ein Yoga, das das Individuum respektiert und die Vielfalt fördert, ist mein Yoga. Yoga kennt keine Grenzen – jede und jeder kann Yoga praktizieren!
Daher gibt es einen neuen Yogakurs: „Yoga extra sanft“ am Donnerstag Vormittag im 14. Bezirk.
Lokah Samastah Sukhino Bhavantu
Mögen alle Menschen glücklich und zufrieden sein
Liebe Barbara
Danke für diesen inspirierenden Beitrag.
Für mein Enkel (15 Monate) wünsche ich mir vom Christkind, das die Welt, so bald wie möglich, friedlich und frei wird.
Im Moment habe ich leider das Gefühl, das es bei 8 Milliarden Menschen auf der Welt, zu wenige Menschen gibt.
Ich freue mich auf die heutige Yoga Einheit.